Die ständige gedankliche und emotionale Beschäftigung mit dem Thema „Essen" sowie eine gestörte Nahrungsaufnahme oder deren Verweigerung spielen bei Essstörungen eine zentrale Rolle. Psychosoziale Faktoren sowie die Einstellung zum eigenen Körper beeinflussen die Entstehung und Aufrechterhaltung des Krankheitsbildes.
Man unterscheidet 4 Hauptformen von Essstörungen: Anorexie (Magersucht), Bulimie, Binge Eating Disorder und Adipositas.
Bei einer
Anorexie nehmen die Betroffenen nur noch sehr wenig Nahrung zu sich und magern ab. Manche greifen zusätzlich zu Appetitzüglern und abführenden Mitteln oder üben übertriebene sportliche Aktivitäten aus. Magersüchtige kontrollieren i. d. Regel häufig ihr Gewicht und stellen strenge Regeln dafür auf, was sie zu sich nehmen dürfen. Sie haben trotz Untergewicht große Angst vor einer Gewichtszunahme.
An
Bulimie erkrankte Menschen erbrechen nach dem Essen (häufig im Anschluss an Essattacken mit einer überhöhten Kalorienzufuhr). Die Betroffenen sind meist normalgewichtig und damit von ihrem äußeren Erscheinungsbild unauffällig. Trotz der Kontrollversuche ihres Essverhaltens unterliegen die Betroffenen immer wieder ihren Heißhungeranfällen. Erbrechen, Diäten, exzessiver Sport oder Abführ- und Entwässerungsmittel werden im Anschluss an Heißhungeranfälle zur Gewichtsregulierung eingesetzt.
Binge Eating Disorder beschreiben Essanfälle ohne gewichtsregulierende Gegensteuerung. Die Betroffenen verschlingen bei periodischen Heißhungerattacken sehr große Mengen an Lebensmitteln und sind daher meist übergewichtig.
Adipositas stellt ein krankhaftes Übergewicht dar, welches i. d. Regel auf eine übermäßige Kalorienzufuhr zurückzuführen ist.
Da Essstörungen mit der Zeit zu körperlichen Beschwerden und psychische Folgen wie sozialer Rückzug und Depressionen führen, ist eine Verhaltenstherapie Berlin zur Behandlung der Erkrankung unbedingt zu empfehlen.
Grundlegende Ziele der
Verhaltenstherapie in Berlin sind die Normalisierung des Gewichts und des Essverhaltens, die Verbesserung der Körperwahrnehmung und die Förderung der Körperakzeptanz. Des Weiteren werden wir die der Essstörung zugrundeliegenden oder assoziierten Problembereiche (z. B. niedriges Selbstwertgefühl, mangelnde Stresstoleranz, eingeschränkte soziale Kompetenzen, Ablösung vom Elternhaus etc.) gemeinsam beleuchten und nach und nach bearbeiten.